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Vorbeugung und Umgang mit der Höhenkrankheit

Dezember 4, 2023

Das Inhaltsverzeichnis:


Egal, ob Sie eine Nepal-Reise oder einen Urlaub in den Alpen planen, Sie sollten das Risiko der Höhenkrankheit nicht bagatellisieren. Bei der Höhenkrankheit handelt es sich um ein komplexes Thema. Man muss sich dessen bewusst sein, dass die Sauerstoffmenge mit zunehmender Höhe immer geringer wird. Die körperliche Leistungsfähigkeit wird nicht nur durch den Sauerstoffmangel, sondern auch durch trockene Luft und Kälte eingeschränkt. Ab bestimmten Höhen reichen natürliche Anpassungsmechanismen des menschlichen Körpers nicht mehr – es kann zu Problemen mit einer Unterversorgung an Sauerstoff kommen. 

Welche Formen hat die Höhenkrankheit?

Die Höhenkrankheit im Gebirge tritt in drei Formen auf:

  • Akute Höhenkrankheit (AMS) – eine unspezifische Form der Höhenkrankheit, die bereits ab 2.000 bis 2.500 Metern auftritt. Solche Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel zeigen bis zu 50 Prozent aller Bergsteiger;
  • Höhenlungenödem (HAPE) – diese Form der Höhenkrankheit ist eine häufige Todesursache, weil ihre Symptome (Atemnot, Reizhusten, Raschelgeräusche beim Atmen etc.) oft als harmlos wahrgenommen werden. Sie tritt in Höhen zwischen 3.000 und 5.000 Metern auf. Die Todesrate beträgt ca. 25%;
  • Höhenhirnödem (HACE) – es handelt sich dabei um eine Form der Höhenkrankheit, die in einer Höhe von über 5.000 Metern auftritt. Lähmungen, Halluzinationen, Bewegungsstörungen etc. – das sind die Symptome, die es bei der Schädigung des Gehirns gibt. Die Todesrate beträgt ca. 40 Prozent. 

Wie wird die Höhenkrankheit behandelt?

Jemand mit Symptomen der Höhenkrankheit sollte sofort in niedrigere Höhenlagen absteigen. Der Abstieg ermöglicht die Verbesserung der Sauerstoffzufuhr. Eine signifikante Linderung der Symptome kann bei einer Reduzierung der Höhe um ca. 1000 Meter erzielt werden. 

Bei leichten Symptomen ist eine rasche Verbesserung nach dem Abstieg möglich. Betroffene sollten viel trinken. Bei körperlicher Schonung verschwinden leichte Symptome der Höhenkrankheit oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden

Beim Aufenthalt in großen Höhen ist ein schneller Abstieg nicht immer möglich. In diesem Falle können Symptome der Höhenkrankheit mit Medikamenten gelindert werden. Wenn sich der Zustand der Betroffenen verschlimmert, sind ein sofortiger Abstieg und ärztliche Betreuung erforderlich. 

Höhenkrankheit

Wie kann man der Höhenkrankheit vorbeugen?

Eine gute Vorbereitung ermöglicht Ihnen das Risiko, an Höhenkrankheit zu erkranken, zu senken. Folgende Maßnahmen sind zu ergreifen, wenn man eine Bergbesteigung plant:

  • Akklimatisation – sie beruht darauf, dass man sich über einen längeren Zeitraum in den entsprechenden Höhen aufhält. Experten empfehlen eine Erhöhung der Schlafhöhe um max. 300 Meter pro Tag, wenn es sich um große Höhen (über 3000 Meter) handelt;
  • Allgemeine Verhaltensregeln – während einer Bergbesteigung muss man viel trinken. Darüber hinaus muss man sich auch vor der Sonnenstrahlung gut schützen. Man sollte verträgliche Mahlzeiten essen. Bei Durchfallerkrankungen müssen Betroffene auf die richtige Zufuhr von Elektrolyten achten. Bei der Bergbesteigung sollte man sich nicht überanstrengen;
  • Höhenmedizinische Beratung – diese umfasst in der Regel die Planung von einer Aufstiegs-Taktik. Dabei werden z. B. Trainings vor der Bergbesteigung, Akklimatisations-Touren, Planung der Schlafhöhe sowie die Besprechung von individuellen Risiken berücksichtigt.

Fazit

Auch wenn Sie alle vorbeugenden Maßnahmen ergreifen, sollten Sie vorsichtig sein. Wenn Sie erste (leichte) Symptome der Höhenkrankheit, z. B. schwere Kopfschmerzen, Atemnot, Herzjagen, trockenen Husten, Schwindel etc. bemerken, sollten Sie nicht weiter aufsteigen. Wichtig: Wenn die Anzeichen der Höhenkrankheit auch am nächsten Tag anhalten, müssden Sie absteigen. Denken Sie daran, dass die Sauerstoffzufuhr äußerst wichtig ist und die Atmung die Grundlage für unsere Gesundheit bildet.

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