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Zittern, Veränderungen der Herzschlagfrequenz, Blutdruckerhöhung etc. – so kann unser Körper auf Kältereize reagieren. Es ist unbestritten, dass kalte Temperaturen für den menschlichen Organismus Stress bedeuten. Bei niedrigeren Temperaturen entwickelt unser Körper Schutzmechanismen, er kann auch Warnsignale senden. Möchten Sie wissen, wie die Kälte den menschlichen Körper beeinflusst? Dann sind Sie bei uns sind genau!
Unser Körper beginnt zu frieren, sobald seine Temperatur unter einen gewissen Punkt sinkt. Hervorzuheben ist, dass jeder von uns Kältereize unterschiedlich wahrnimmt. Das individuelle Empfinden von Kälte ist nicht nur von unseren bisherigen Gewohnheiten, sondern auch von unseren Genen abhängig. Warum? Die Verteilung der Kälterezeptoren im menschlichen Körper ist genetisch bedingt. Wenn die Temperatur unter 16 Grad sinkt, werden individuelle Schutzmechanismen im Körper eingesetzt.
Die Körpertemperatur beträgt ca. 37 Grad. Auch wenn es kalt ist, tut der menschliche Organismus alles dafür, um diese Temperatur zu halten. Wie wird der Wärmeverlust reduziert? In erster Linie verengen sich die Blutgefäße, damit weniger Wärme an die Hautoberfläche wandert. Bei anhaltender Kälte erhalten wir eine Gänsehaut – dabei stellen sich kleine Haare auf der Hautoberfläche auf. Warum? Wenn die Muskeln im Haarbalg aktiviert werden, wird ein Luftpolster aufgebaut, das vor Kälte schützt. Die nächste Reaktion auf Kälte ist das Zittern – diese Bewegung unserer Muskeln erzeugt Wärme.
Dass Kälte jedoch auch eine positive Wirkung auf den Körper hat, wird seit vielen Jahren bei der Behandlung von verschiedenen Beschwerden erfolgreich genutzt. Wie wirkt sich Kälte auf unsere Gesundheit aus? Regelmäßige Kältetrainings aktivieren den Stoffwechsel und stabilisieren den menschlichen Kreislauf. Darüber hinaus wird auch das Immunsystem durch regelmäßige Kältetrainings (z. B. Kalt-Duschen oder Eisbaden) positiv beeinflusst. Niedrige Temperaturen können zudem bei Verletzungen verschiedener Art hilfreich sein.
Wie oben erwähnt, führt Kälte dazu, dass sich die Blutgefäße verengen. Dadurch werden Schwellungen reduziert. Kälte beeinflusst auch die Nerven- und Schmerzrezeptoren. Durch starke Kältereize wird das Schmerzempfinden effektiv verringert.
Kälte hat positive Auswirkungen auf den Körper, denn regelmäßige Kältetrainings können Schmerzen lindern.
Eisbaden sowie Ganzkörper-Kälte-Therapie, auch Kryotherapie genannt, können bei ganz verschiedenen Beschwerden helfen. Bei Erkrankungen wie Rheuma kann extreme Kälte schmerzlindernd wirken, indem sie die Kälterezeptoren im ganzen Körper reizt. Dabei gelangen viele Signale ins Gehirn – dadurch ignoriert das menschliche Gehirn die Rheumaschmerzen (oder andere Beschwerden).
Extreme Kälte kann auch bei Muskelschmerzen hilfreich sein, was viele Sportler bestätigen. Außerdem helfen Kältereize auch bei Gelenkschmerzen und Schlafstörungen.
Möchten Sie Ihr Immunsystem und Ihre Stimmung mit Kältereizen positiv beeinflussen? Probieren Sie die Wim Hof Methode aus! Dabei handelt es sich um eine Methode von Wim Hof, einem niederländischen Extremsportler. Die Methode basiert auf Atemübungen, Kältetrainings und Meditation. Die einzigartige Kombination kann Schmerzen lindern, Muskelermüdung reduzieren, Stimmung aufhellen, Durchblutung verbessern etc. Kälte führt zur Freisetzung von Endorphinen, was einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung ausübt.
Wer von den Vorteilen von Kälteresistenz profitieren möchte, sollte seine eigene Kälteresistenz entwickeln. Man kann mit kalten Duschen beginnen. Wichtig: Bevor Sie mit der Kältetherapie beginnen, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Siehe auch andere Einträge, einschließlich Säulen der Wim Hof Atemmethode!
